In der Vergangenheit wurde unter Tage nach schwarzem Gold gegraben, heutzutage entwickeln hier junge und gestandene Technologieunternehmen ihre Innovationen. Der Raum für Innovation bietet Zukunft für die Unternehmen, ihre Mitarbeiter und die ganze Region.
Nach der Zusammenlegung der beiden Hausbrandzechen Laurweg und Gouley stellte die Grube Laurweg die Kohleförderung im Jahr 1953 ein. Nur die Personal- und Materialeinfahrt erfolgte hier noch bis 1965. Übrig blieb die Brikettfabrik Laurweg, in der bis 1976 eiförmige Steinkohlebriketts produziert wurden. Mit der Unterzeichnung der Gründungsurkunde des Technologie Parks Herzogenrath im September 1988 war der Strukturwandel und somit der Start ins Technologiezeitalter endgültig besiegelt.
Was zunächst für viele Menschen der Region unfassbar schien, wurde Wirklichkeit. In drei Bauabschnitten entstand auf dem 120.000 m² großen Grubengelände ein innovativer Technologiestandort. Die vielen Glas- und Stahlelemente sorgten für ein futuristisches Design.
Namhafte Unternehmen investierten bald in ihr eigenes Gebäude, wie z.B. Ericsson, die nach der Sanierung des ehemaligen Verwaltungsgebäudes des Eschweiler Bergwerk Vereins im Mai 1991 ihr Forschungs- und Entwicklungslabor auf dem TPH-Gelände in Betrieb nahmen. Maßgebend für die Entscheidung, das neue „Eurolab“ auf dem brachliegenden Grubengelände zu errichten, waren die guten Standortbedingungen: Die eurostrategische Lage, die hochqualifizierten Ingenieure der Aachener Hochschulen, die Lebensqualität der Region sowie die flexiblen Raumkapazitäten im TPH während der Aufbauphase.
Vor allem Spin-Offs der RWTH wussten diese Standortvorteile ebenso zu schätzen. So bauten auch AIXTRON, HEAD acoustics, CEROBEAR und Hitech Zang ihre eigenen Produktionsstätten auf dem TPH-Gelände.
Bald zeigte sich, dass immer mehr Unternehmen in ein eigenes Gebäude investieren wollten, ohne die Nähe zum TPH zu verlieren. Daher kaufte die Stadt Herzogenrath das 110.000 m² große Erweiterungsgelände Dornkaul. Nach Investitionen der Unternehmen M.TEC, cleanLASER, AIXTRON, Arnoldi und Griptech und Intravis ist mit dem Grundstückskauf des langjährigen TPH-Mieters Matricel im Jahr 2018 auch diese Erweiterungsfläche voll vermarktet.
Ob Gründer oder langjähriger Mitarbeiter – alle profitieren von den idealen Standortbedingungen, wie z.B. der flexiblen Raumgestaltung, Serviceleistungen wie Tagungsräume zur firmeninternen und externen Nutzung, Sportpark und Kindertagesstätte sowie einer optimalen Verkehrsanbindung.
Am 13. September 2019 feierte der TPH mit seinen Mitarbeitern und Partnern ein Fest anlässlich der 30-jährigen Erfolgsgeschichte.
Mit dabei waren u.a. StädteRegionsrat Dr. Tim Grüttemeier und Bürgermeister Christoph von den Driesch. Ebenfalls war das lokale Bündnis für Familie Herzogenrath vertreten und hat über Möglichkeiten und Angebote „rund um den Arbeitsplatz in Herzogenrath“ informiert. Ein Foodtruck, XXL-Kicker, Torwand und insbesondere neueste Virtual Reality-Abenteuer sorgten für Unterhaltung und das leibliche Wohl.
Seit dem Ende des Kohlscheider Bergbaus sind im Technologiepark schon viele Innovationen entstanden. Das TPH-Prinzip „starten, wachsen, investieren hat sich bewährt, aber auch gewandelt. „Raum für Innovation“ wird der TPH weiterhin bieten.